Grundpositionen

Unsere Regeln und Ziele
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Am 2. Oktober 2004 hatte unser Verband ein wichtiges Treffen.

Der Name vom Treffen war: Verbandstag.

Wir haben beim Verbandstag überlegt:

Wie soll unser Verband sein?

Welche Regeln und Ziele wollen wir haben?

Wir haben alle Regeln und Ziele aufgeschrieben.

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Am 21. Oktober 2006 war noch ein wichtiges Treffen.

Unsere Mitglieder waren bei dem Treffen.

Der Name vom Treffen ist:

Mitgliederversammlung.

Die Mitgliederversammlung hat über unsere Regeln und Ziele abgestimmt
.

Seitdem gibt es unsere Regeln und Ziele.
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Wir hatten auch Änderungen an unseren Regeln und Zielen.

Die Mitgliederversammlung hat auch über die Änderungen abgestimmt.

Das war am 22. September 2012.

Unser Verband hat 17 Regeln und Ziele.
Die Regeln und Ziele heißen:

Grundpositionen des Allgemeinen Behindertenverbandes
Land Brandenburg e.V. (ABB e.V.)

Wir erklären die 17 Regeln und Ziele hier.
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Erklärung zu den Regeln und Zielen

Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle anderen.

Das gilt für alle Lebens-Bereiche.

Zum Beispiel Arbeit, Freizeit und Wohnen.

Alle Angebote in diesen Bereichen sollen für alle Menschen gut sein.

Extra Angebote nur für Menschen mit Behinderungsind sind nicht so gut.

Zum Beispiel Wohn-Einrichtungen oder Schulen nur für Menschen mit Behinderung.

Denn diese extra Angebote trennen Menschen mit und ohne Behinderung und grenzen sie aus.

Aber alle Menschen sollen zusammenleben können.
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1. Für Menschen mit Behinderung


Der ABB e.V. ist eine Selbsthilfe-Organisation.

Menschen mit Behinderung helfen sich selbst.

Und Menschen mit Behinderung helfen im Verband

  • anderen Menschen mit Behinderung.
  • ihren Familien und Freunden.

Der Verband arbeitet im Bundesland Brandenburg.

Es ist für den Verband nicht wichtig, welche Behinderung ein Mensch hat.

Für den Verband sind nur die Wünsche von Menschen mit Behinderung wichtig.

Der Verband setzt sich für diese Wünsche ein.

Das nennt man auch: Interessens-Vertretung.

Menschen mit Behinderung sollen überall dabei sein und mitmachen können.

Sie sollen gut leben können und selbst über ihr Leben bestimmen.

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2.
Für die Mitglieds-Vereine

Der Verband macht Beratung und Projekte und hilft dabei.

Zum Verband gehören verschiedene Vereine.

Diese Vereine sind Mitglieder im Verband.

Diese Vereine haben eigene Regeln und Aufgaben.

Jeder Mitglieds-Verein macht seine eigene Arbeit und kann selbst über seine Arbeit bestimmen.

Das ist uns wichtig.



Wir helfen den Vereinen bei ihrer Arbeit.

Wir machen Beratung und Kurse.

Wir geben Infos über Rechte und Gesetze.

Wir achten auf die Wünsche von den Vereinen.

Das heißt:
Der Verband ist auch Interessens-Vertreter für die Vereine.
Dafür redet der Verband mit

  • Politikern aus der Regierung von Brandenburg.
  • verschiedenen Parteien.
  • anderen Einrichtungen,
    die sich in der Politik einsetzen.

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3. Für Recht und Gesetz

In Brandenburg gibt es ein wichtiges Gesetz für die Rechte von Menschen mit Behinderung.

Das Gesetz heißt: Brandenburgisches Behindertengleichstellungsgesetz.
Der kurze Name ist: BbgBGG.

Dieses Gesetz ist wichtig für Entscheidungen vom Bundesland Brandenburg.


Der Verband will nun:

Es soll Änderungen im BbgBGG geben.

Das Gesetz soll besser werden.

Und das Gesetz soll nicht mehr nur für das Bundesland gelten.

Das Gesetz soll auch für die Städte im Bundesland gelten.



Vielleicht sind einige Entscheidungen
vom Bundesland oder den Städten schlecht.

Dann sollen Behinderten-Verbände besser zusammen vor Gericht klagen können.

Das nennt man: Verbandsklage-Recht.
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4.
Regeln und Aufgaben aus der UN-BRK

Alle Menschen sollen überall dabei sein und mitmachen können.

Aber für Menschen mit Behinderung ist das oft viel schwieriger.

Denn es gibt noch viele Barrieren.

Zum Beispiel Treppen für Menschen im Rollstuhl oder schwer verständliche Infos.

Es soll überall weniger Hindernisse geben.

Das Bundesland Brandenburg und die Städte müssen sich darum kümmern.

Dafür gibt es verschiedene Regeln und Aufgaben.


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Diese Regeln und Aufgaben stehen in der UN-Behindertenrechtskonvention.

Der kurze Name ist: UN-BRK.

Deutschland und viele andere Länder haben die UN-BRK unterschrieben.

Nun müssen sie sich auch an die Regeln halten und ihre Aufgaben erfüllen.

Nur so können alle Menschen mit Behinderung überall dabei sein und mitmachen.
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5. Behinderten-Beauftrage

Brandenburg und die Städte müssen darauf achten, was Menschen mit Behinderung brauchen.

Dafür muss es Behinderten-Beauftragte geben.

Sie setzen sich für Menschen mit Behinderung ein.
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6. Gute Geräte und Technik für alle

Menschen mit Behinderung sollen mit allen anderen gut reden können.

Und sie sollen genauso gut an Infos kommen, wie alle anderen.

Dafür gibt es zum Beispiel Medien wie Videos oder Technik wie Computer.

Aber oft können Menschen mit Behinderung die Medien und Technik nicht gut benutzen.

Das soll sich ändern.

Neue Medien und Technik sollen immer so sein, dass jeder sie gut benutzen kann.
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7. Regeln und Aufgaben für Umwelt-Schutz

Die Politik muss sich um die Umwelt kümmern und die Umwelt schützen.

Dafür gibt es dann Regeln und Aufgaben.

Aber vielleicht sind diese Regeln und Aufgaben für Menschen mit Behinderung schlecht.

Sie können dann vielleicht noch schlechter überall mitmachen und dabei sein.

Die Politik muss diese Regeln und Aufgaben für Umwelt-Schutz genau prüfen.

Gibt es dadurch einen besonderen Nachteil für Menschen mit Behinderung?

Dann muss die Politik etwas gegen diesen Nachteil tun.
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8. Forschung über Behinderungen

Forscher entdecken immer neue Dinge, um das Leben von Menschen besser zu machen.

Die Forschung ist wichtig.

Denn so findet man immer mehr über Krankheiten und Behinderungen heraus.

Zum Beispiel:

Durch neue Untersuchungen wissen Ärzte schon früh:

Wird ein Kind mit einer Behinderung geboren?
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Vielleicht entscheiden sich einige Eltern:

Wir wollen kein Kind mit Behinderung.

Sie machen dann eine Abtreibung.

Aber viele Eltern entscheiden sich auch anders.

Sie wollen das Kind, auch wenn es eine Behinderung hat.

Diese Entscheidung darf nicht zum Nachteil für die Eltern oder für das Kind werden.

Menschen mit Behinderung sind genauso gut und wichtig.
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9. Angebote für Kinder mit Behinderung

Kinder brauchen viele verschiedene Angebote.

Diese Angebote sollen auch da sein, wo sie leben.

Und die Angebote sollen für alle Kinder sein:

Kinder mit und ohne Behinderung.

Zum Beispiel:

  • Lern-Angebote für sehr kleine Kinder.
    Das nennt man: Früherziehung.
  • Betreuungs-Angebote.
  • Schule und Bildung.
Das steht so auch in der UN-BRK.

Es soll mehr von diesen Angeboten geben.
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Einige Kinder mit Behinderung brauchen vielleicht besonders viel Hilfe.

Darauf muss man bei den Angeboten achten.

Jedes Kind soll überall die Hilfe bekommen, die es braucht.

Und die Angebote sollen überall gleich gut sein.

Es sollen die gleichen Angebote sein, die auch Kinder ohne Behinderung bekommen.
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10. Erziehung

Jedes Kind soll sich gut entwickeln können.

Das ist auch wichtig für:

  • Kinder von Eltern mit Behinderung.
  • Kinder mit Behinderung.
Vielleicht gibt es bei der Erziehung Probleme wegen der Behinderung.

Dann soll es Hilfen für Eltern und Kinder geben.
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11. Hilfe und Schutz im Arbeits-Leben

Es gibt besondere Rechte für Menschen mit Behinderung.

Das ist wichtig.

Denn so bekommen Sie die Hilfe, die Sie brauchen.

Und Sie bekommen den Schutz, den Sie brauchen.

Mit der richtigen Hilfe und gutem Schutz können sie wie alle anderen gut arbeiten.

Denn keiner soll einfach seine Arbeit verlieren, nur weil man eine Behinderung hat.

Menschen mit Behinderungen sollen auch im Arbeits-Leben dabei sein und mitmachen.


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12. Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Meistens arbeiten Menschen mit Behinderung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

In Werkstätten gibt es Arbeits-Angebote, die zu den Menschen mit Behinderung passen.

Werkstätten sind wichtig.

So können die Beschäftigten in der Werkstatt ihr eigenes Geld verdienen.

Und sie verlieren den Arbeitsplatz nicht einfach, weil sie eine Behinderung haben.
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Aber es gibt viele Firmen und Arbeitsplätze, die nicht in der Werkstatt sind.

Vielleicht kann und will ein Beschäftigter woanders arbeiten.

Dann soll er das machen können.
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Beschäftigte in den Werkstätten sollen genug Lohn für ihre Arbeit bekommen.

Für den Lohn darf es nicht wichtig sein,

  • wie viel Arbeit ein Beschäftigter schafft.
  • wie viel die Werkstatt verdient.
Denn es ist nur wichtig, dass die Beschäftigten arbeiten wollen.

Mit dem Lohn kann man zeigen:

Die Arbeit ist gut und wichtig.

Jeder kann etwas gut.

Jeder soll das auch zeigen können.
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13. Behandlungen und Medikamente

Es gibt immer neue Behandlungen und Medikamente.

Neue Behandlungen und Medikamente sollen auch für Menschen mit Behinderung sein.

Keiner soll Nachteile haben, weil er eine Behinderung hat.
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14. Pflege

Einige Menschen mit Behinderung brauchen Pflege.

Sie sollen die Pflege bekommen, die sie brauchen.

Und die Pflege soll gut sein.
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15. Geld für Leben, Wohnen und Pflege

Einige Menschen mit Behinderung sind in Einrichtungen.

Sie leben oder wohnen in den Einrichtungen oder bekommen Pflege.

Die Einrichtungen müssen so arbeiten, wie die Menschen mit Behinderung es brauchen.

Es soll für Einrichtungen nicht am wichtigsten sein,

  • wie sie am meisten Geld verdienen können.
  • welche Hilfen oder Angebote weniger kosten.

Die Menschen mit Behinderung sollen für die Einrichtungen am wichtigsten sein.

Menschen mit Behinderung sollen überall dabei sein und mitmachen können.

Dafür brauchen Menschen mit Behinderung genug Geld.

Mit dem Geld bezahlen Sie alles für ihr Leben, Wohnen und Pflege.


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16. Angriffe gegen Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung werden immer noch von vielen Menschen schlecht behandelt:

  • Sie werden geschlagen.
  • Sie werden beleidigt.
  • Sie werden ausgegrenzt.
Das sind Angriffe auf den Körper und die Gefühle.

Der Staat muss diese Angriffe bestrafen.

Und der Staat muss Menschen mit Behinderung vor diesen Angriffen schützen.
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17. Geld für wichtige Angebote

Vereine und Selbsthilfe-Gruppen tun wichtige Arbeit für viele Menschen.

Und auch Menschen mit Behinderung helfen anderen Menschen mit Behinderung.

Viele Menschen arbeiten in ihrer Freizeit ohne Geld in Vereinen und Selbsthilfe-Gruppen.

Das heißt: Sie helfen ehrenamtlich.

Das sind wichtige Hilfs-Angebote für Menschen mit Behinderung.

Es muss weiter diese Angebote geben.

Dafür brauchen die Angebote zum Beispiel Geld.

Das Bundesland Brandenburg und die Städte müssen sich darum kümmern.